Goldschmied, Fotograf, Kunstmaler, Unternehmer, Vater. Das niederländische Multitalent Marc Lange (1972) ist alles in einer Person. Marc ist aber vor allem Schmuckdesigner. Im Alter von 21 Jahren zeigen sich die ersten Erfolge. Einen endgültigen Namen macht er sich, als er 2001 sein eigenes Geschäft und Atelier im Herzen von Alkmaar eröffnet. Mittlerweile hat sich Marc im In- und Ausland einen Namen gemacht. Sein Stil ist rein und originell. Er vermischt Luxus und Weiblichkeit mit einem Hauch von Brutalität. Unter seinen Händen entsteht der schönste Schmuck, der mühelos seinen Weg zu einem breiten Publikum findet. Sein Motto: Design bedeutet Eigenheit, also stimuliere dich immer wieder selber.
Marc stammt aus einer kreativen Familie mit Künstlern und Musikern mütterlicherseits. So ist es nicht verwunderlich, dass er über gute künstlerische Gene verfügt. Er wusste sehr schnell, dass er talentiert war und Goldschmied werden wollte. Also machte er eine Ausbildung an der „Vakschool Edelsmeden“ in Schoonhoven. Das war der Beginn seiner erfolgreichen Karriere. Auf der Fachschule entdeckt er seine Liebe zu speziellen Werkstoffen wie Titan und Zirkonium. Titan ist ein hartes und starkes Metall, das in der Luft- und Raumfahrt und in der Medizin weit verbreitet ist. Beim Experimentieren findet Marc heraus, dass Titan auch für schöne Schmuckstücke verwendet werden kann. Die mattgraue Farbe verleiht dem Material eine moderne Ausstrahlung. Außerdem kann man endlos mit der Farbe spielen: beim Erwärmen entstehen die intensivsten Farbtöne. Zirkonium besitzt große Ähnlichkeit mit Titan. Es ist ebenfalls ein hartes Material mit einer eigenen Design-Sprache in wunderschönem Anthrazitgrau. Traditionelle Edelmetalle wie Gold, Platin und Silber werden im Mix mit diesen modernen Metallen plötzlich spannend und zeitgemäß. Die Krönung aller Kreationen von Marc Lange ist der Diamant. Der Diamant ist wie Titan und Zirkonium abriebfest. Er ist der härteste Edelstein, den es gibt. Außerdem sorgt die Fülle des Diamanten für einen auffallenden Kontrast zu den Hightech-Materialien Titan und Zirkonium.

Gegensätze ziehen sich an
Gegensätze ziehen sich wie ein roter Faden durch Marcs Werk. In seinen Entwürfen sucht er immer nach Kontrasten zwischen Materialien und Farbschemata, zwischen Techniken wie mattiert und glänzend und zwischen verschiedenen Formen wie elegant und rund. Gegensätze, die sich überraschend gut kombinieren lassen, weil sie einander ergänzen. Lange lässt sich dabei von seiner Umgebung und den Reisen inspirieren, die er unternimmt – von den Formen der Canyons und Naturparks in West-Amerika, der schlanken Architektur der Wolkenkratzer in New York bis hin zum Minimalismus im skandinavischen Design und den hypermodernen Bauten in charakteristischen alten Innenstädten.
Ein Ring, der für sein Kontraststreben typisch ist, ist der Ozephius. Hochglänzende Streifen aus Gelb-, Rot- und Weißgold verschmelzen sanft mit Titan und Zirkonium. Zwölf willkürlich platzierte Diamanten sorgen für eine lässige Prise Glamour. Ozephius ist modern, zugänglich und elegant.

Preisgekrönt
Um sich selbst immer wieder herauszufordern, nimmt Marc Lange an nationalen und internationalen Design-Wettbewerben teil. Und das mit Erfolg. In den vergangenen Jahren ist es ihm nicht nur gelungen, ins Finale der Niederländische Design-Wettbewerbe (Nederlandse Ontwerp Wedstrijden, NOW) vorzudringen, sondern diese auch zu gewinnen. In den Jahren 2007 und 2014 gewinnt er den ersten Preis.
2007 gewinnt er mit der Halskette Sparkling Vortex (sprühender Strudel). Die Kreation ist inspiriert von der Geschmacksexplosion eines Cocktails: in einer wirbelnden Drehbewegung werden die unkonventionellen Materialien Titan und Zirkonium mit Gold und Diamant vermischt. Das Ergebnis überrascht, die Schönheit ist überwältigend.
Sieben Jahre später zeigt er erneut, dass ein kleines Land ein fruchtbarer Boden für große Talente sein kann. Diesmal mit seinem Ring Silhouette Fireworks, einem Prunkstück, das Lange für Prinzessin Amalia, die künftige niederländische Königin, entwirft. In seinem Entwurf verbindet er Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander. Der Ring stellt ein Feuerwerk zu Ehren des 200-jährigen Bestehens des Königreichs dar und zeigt die Silhouetten von Wilhelm I, II und III, Wilhelmina, Juliana, Beatrix und Willem-Alexander. Amalia ist in einer Miniaturversion als Auftakt zu einem Neubeginn zu sehen.

Ausstellungen
Auch bei besonderen Veranstaltungen stehen die Kreationen von Marc regelmäßig im Scheinwerferlicht. Jedes Jahr stellt er seine Arbeiten auf internationalen Ausstellungen wie der „Sieraad, International Jewellery Art Fair“ in der Westergasfabriek in Amsterdam aus. Aber er ist auch bei „Het Juweel“ in Rotterdam und bei großen Kunstmanifestationen anwesend. Mit seiner Teilnahme zeigt Lange, dass er an der Grenze von Kunst und Handwerk balanciert. Und dass er beide Welten gekonnt zusammenbringen kann.

Marc Lange Sieraden, info@marclange.nl, www.marclange.nl, 00 31 72 520 48 14

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